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Expleo-Studie: 76 Prozent der Unternehmen verfehlen Ziele für Geschäftsumgestaltung

Der Business Transformation Index 2023 identifiziert vier Faktoren, die die Fähigkeit der Unternehmen einschränken, ihre Ziele zu erreichen: Qualifikationsdefizit, makroökonomische Instabilität, Anforderungen an die Customer Experience und Nachhaltigkeitsdruck.

London, UK, 26. April 2023 Expleo hat eine neue Studie vorgestellt, die zeigt, dass Unternehmen Schwierigkeiten haben, ihre Initiativen zur Business Transformation umzusetzen. 76 Prozent der Unternehmen verfehlen mindestens ein Transformationsziel. Im letzten Jahr waren es noch 60 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, dass Unternehmen ihre Ziele verfehlen, ist am größten, wenn es um die rechtzeitige Umsetzung geht (42 Prozent), dicht gefolgt von der Einhaltung des Budgets (40 Prozent).

BTI MockUp

Die verringerte Fähigkeit, Business-Transformation-Ziele zu erreichen, spiegelt eine Marktsituation wider, die von einer Vielzahl von Faktoren wie COVID-19, Inflationsdruck und Lieferkettenproblemen geprägt ist.

Expleos Business Transformation Index (BTI) 2023 führt Erkenntnisse von 1359 Transformationsverantwortlichen aus Großunternehmen in Frankreich, Deutschland, Indien, Irland, dem Vereinigten Königreich und den USA zusammen. Er bietet einen umfassenden Überblick über die Initiativen zur Unternehmenstransformation in Großunternehmen, einschließlich der wichtigsten Treiber und Hindernisse für den Erfolg. Zu den im BTI 2023 vertretenen Branchen gehören Luft- und Raumfahrt, die Automobilindustrie, Banken und Versicherungen, Energie und Versorgungsunternehmen, das produzierende Gewerbe und das Transportwesen.

Ambitionen zur Umgestaltung bleiben hoch
Trotz der schwierigen Marktbedingungen ist die Bereitschaft zur Umgestaltung nach wie vor groß: Im Durchschnitt investieren Unternehmen 11 Prozent ihres Jahresumsatzes in ihre Transformationsprogramme mit einem Durchschnittswert von 960 Millionen Euro.

Vier Dynamiken hemmen die Initiativen zur Business Transformation
Der BTI 2023 hat vier typische Faktoren ermittelt, die für Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Transformationsprogramme zur Herausforderung werden:

  • Qualifikationsdefizite und Fachkräftemangel sind nach wie vor das größte Problem für Unternehmen. Ein Mangel an Fähigkeiten und Erfahrung in digitalen Schlüsseltechnologien wie KI/Maschinenlernen, AR/VR und Datenwissenschaft stellt eine Herausforderung dar, die 77 Prozent der Befragten als Problem identifizierten. Dies schlägt sich in einem immer stärker umkämpften Arbeitsmarktsegment nieder und erreicht ein solches Ausmaß, dass 70 Prozent der Befragten angaben, sie seien aufgrund unerschwinglicher Gehälter nicht in der Lage, Technologiefachkräfte zu halten.
  • Makroökonomische Instabilität und Unsicherheit bereiten den Unternehmen zunehmend Sorgen und stellen 2023 die zweitgrößte Herausforderung für sie dar, während sie 2022 noch an sechster Stelle stand. Geopolitische Konflikte, Langzeiteffekte von COVID-19 und steigende Zinssätze haben zusammen ein äußerst volatiles Umfeld geschaffen. Infolgedessen schrauben 67 Prozent der Befragten ihre Pläne zurück, wobei Kosteninflation (48 Prozent) und wirtschaftliche Unsicherheit (41 Prozent) die häufigsten Gründe sind.
  • Höhere Customer-Experience-Erwartungen bleiben eine Priorität für die Unternehmen und sind der am höchsten bewertete von 13 Schwerpunktbereichen im zweiten Jahr in Folge. 51 Prozent benennen diesen als einen der wichtigsten Faktoren für ihrer Bemühungen zur Umgestaltung des Unternehmens. Allerdings verfehlt fast die Hälfte (44 Prozent) ihre Ziele in diesem Bereich und nur 23 Prozent glauben, dass sie ein marktführendes Kundenerlebnis zu bieten haben.    
  • Die Notwendigkeit, nachhaltiger zu wirtschaften, hat erhebliche Auswirkungen auf die Unternehmenstätigkeit. Der gesetzgeberische und gesellschaftliche Druck wächst in einem Maße, dass Nachhaltigkeit nicht mehr nur ein „Nice to have“ ist. Von den befragten Unternehmen geben 42 Prozent zu, dass sie aufgrund ihrer Nachhaltigkeitsleistung Kunden oder Einnahmen verloren haben, während 50 Prozent die Zusammenarbeit mit einem Lieferanten beendet haben, weil sie mit dessen Umweltleistung unzufrieden waren.

Menschen und Technologie – der Pfad zum Erfolg
Investitionen in die Ausbildung der Mitarbeitenden haben für die Unternehmen sowohl kurz- als auch langfristig oberste Priorität. Die Unternehmen beabsichtigen, ihre potenziellen Talentpools zu erweitern, indem sie Personen mit unterschiedlichem Hintergrund einstellen. 79 Prozent haben sich Ziele für die Verbesserung der Vielfalt in ihrer Belegschaft gesetzt und 26 Prozent sehen sich bei der Verwirklichung ihrer Ziele bereits weit vorangekommen. Kurzfristig bleibt die Nutzung von Experten eine Priorität: 62 Prozent der Befragten planen den Einsatz von Leiharbeitern oder die Auslagerung bestimmter Funktionen an Dritte.

Parallel dazu wurden der Einsatz von Automatisierung, KI und die Implementierung von Hyperautomatisierungsgrundsätzen als drittwichtigste Maßnahme zum Ausgleich des Fachkräftemangels genannt. 47 Prozent beabsichtigen so, kurzfristige Herausforderungen zu bewältigen. Hyperautomatisierung (40 Prozent) und digitaler Zwilling (30 Prozent) wurden zudem als Schlüsseltechnologien für die Optimierung von Prozessen, die Erschließung von Effizienzpotenzialen und die Maximierung der Produktivität genannt.

Rajesh Krishnamurthy, CEO von Expleo, kommentiert: Die Kombination aus wirtschaftlichem, regulatorischem und gesellschaftlichem Druck der letzten drei Jahre hat sich zu einer immer größer werdenden Herausforderung für Unternehmen und ihre Transformationsprogramme entwickelt. Das Ergebnis ist, dass viele ins Straucheln geraten, wo sie zuvor dem Sturm trotzen konnten. Diese Probleme lassen sich nicht von heute auf morgen lösen, daher müssen die Unternehmen beweglich bleiben und sich weiterhin auf ihre Ziele konzentrieren.

Als Anbieter von Technologie- und Ingenieurdienstleistungen für eine Vielzahl von Branchen sehen wir eine ständig wachsende Nachfrage nach neuen Technologien wie generative KI, Automatisierung und grüne Kraftstoffe, die das Potenzial haben, Transformationsprogramme zu beschleunigen. Das Geheimnis des Erfolgs liegt jedoch darin, die richtigen Mitarbeiter zu haben. Ob durch interne Ressourcen oder einen externen Partner – die richtige Mischung aus Fähigkeiten, Erfahrung und Kultur macht den Unterschied aus.“